Manuelle Triggerpunkt-Therapie
Schmerzen und Funktionsstörungen des Bewegungssystems können unterschiedliche Ursachen haben.
Die Muskulatur als primäre Ursache von Schmerzen und Funktionseinschränkungen wurde lange Zeit vernachlässigt. Durch Überlastung oder traumatische Überdehnung entstehen in einem Muskel oftmals Zonen, die durch eine Hypoxie charakterisiert sind. Als Folge der Sauerstoffunterversorgung können sich in diesen Gebieten die Myosin- und Aktinfilamente nicht mehr voneinander lösen. Diese erkrankten Muskelstellen sind tastbar –Triggerpunkte. Durch Provokation mittels Druck wird ein Schmerz ausgelöst, der oft in andere Körperregionen übertragen wird. Aber nicht nur Schmerzen auch Muskelschwächen ohne primäre Atrophie, Bewegungseinschränkungen, propriozeptive Störungen mit Beeinträchtigung der Koordination und autonome vegetative Reaktionen können durch Triggerpunkte verursacht werden.
Die Summe aller durch aktive Triggerpunkte ausgelösten Symptome wird als "Myofasziales Schmerz-Syndrom" bezeichnet.
Durch eine geeignete Therapie lässt sich diese Muskelpathologie oft - und manchmal auch noch nach Jahren gänzlich beseitigen.
Da chronische Schmerzpatienten oft ein verändertes und verkürztes Bindegewebe haben, werden nicht nur die Triggerpunkte selbst, sondern auch das Bindegewebe mittels manueller Techniken behandelt. Unser Behandlungskonzept besteht heute aus einem systematischen 6-Schritte-Programm. Vier manuelle Techniken werden ergänzt durch Maßnahmen zur Dehnung und funktionellen Kräftigung der Muskulatur.